Weinfarbe Wein-Farben – das „Wein-Kleid“

Wein-Farben – das „Wein-Kleid“

Farbe, Farbtiefe und Klarheit des Weines nennt man auch das Kleid des Weines. Und es ist durchaus von Bedeutung, in welchem Kleid man bei Tisch erscheint, das wissen die Damen. So gesehen, sind Weine aus Südfrankreich dank der Vielfalt ihrer Weinfarben eine wahre Modenschau...

Gilt auch bei Wein: Keine zweite Chance für den ersten Eindruck

Unser erster Kontakt mit Wein ist visuell. Bis zu einem gewissen Grad kann die Weinfarbe bereits darüber entscheiden, ob uns ein Wein schmeckt oder nicht. Allein deshalb ist das perfekte Weinglas immer klar und frei von Mustern, Schliff oder sonstigen Verzierungen.

Die Farbe eines Weines sollte grundsätzlich klar, glänzend und frei von jeglichen Trubstoffen oder Partikeln sein. Eine Ausnahme bildet dabei der so genannte „Weinstein“, ein Rückstand aus der Gärung, die vor allem bei alten Jahrgängen in den jahrelang gelagerten Flaschen noch stattgefunden hat. Solche Weine werden selbstverständlich mit grosser Vorsicht aus dem (Wein-)Keller geholt, keinesfalls mit dem Auto transportiert oder vor dem Entkorken geschüttelt – der Wein wird sorgfältig dekantiert.

Weinfarben - FarbskalaKlare Farbe – klare Qualität

Strahlende Farbe, schimmernder Glanz, brilliante Reflexe und ein klarer Auslauf – die Qualität eines Weins lässt sich schon bei der ersten, der visuellen Prüfung, gut bewerten.
Eine schöner Glanz kündigt bei Weisswein eine angenehm-anregende, gut eingebundene Säure an, während ein dumpfer Farbschimmer selten das Versprechen eines interessanten Rotweins gibt.

Farbtöne für weisse Weine

Fast weiss, pastellgelb, gelb-grünlich, honigfarben bis bernstein-golden regen südfranzösische Weissweine unseren Appetit an und versprechen dabei meist leicht-fruchtige, spritzig-frische Säuren, aber auch ausgewogene Süsse, zartnussige, blütenduftende oder aprikosen-, mandel-, oder leicht vanilleartige Aromen.

Farben für Roséweine

Rosé ist nicht gleich Rosé, davon kann man sich bei rosefarbenen südfranzösischen Weinen aus der Provence, Rosés aus dem Roussillion oder aus dem Bordelais auf zahlreichen Weingütern überzeugen. Zartes, pastellfarbenes Lachsrosa, ins blass-kupferfarbene neigende Rosa, und Rosé-Nuancen sämtlicher roter Früchte von Himbeer über Erdbeer bis Kirsch präsentieren die trocken ausgebauten oder halbsüssen, mitunter auch betont süssen Roseweine.

Weintipp zu Wein-FarbenTipp: Farbtöne von Weinen als Indiz für Rebsorte, Herkunft und Reife sowie die Farbtiefe lassen sich gut prüfen, wenn man den Wein leicht geneigt über ein weisses Tischtuch hält. Kupfer- und Brauntöne am Rand des Weines (am „Auslauf“) sind ein Zeichen für beginnende Reife und deuten, wenn sie weit in den Wein hineinreichen, auf Überreife hin während ein Farbübergang vom Rotwein in einen klaren hellen Rand einen einwandfreien Roten belegen kann.

Farbtöne im Rotwein

Das wohl grösste Farbspektrum im Glas zeigen rote Weine. Die Farben von Rotwein werden von vielen Faktoren beeinflusst, die Fabintensität roter Weine hat in den meisten Fällen mit der Maischung des Weins zu tun. Je länger Traubenhäute und Stiele als Masse auf dem Wein bleiben, je gründlicher die Maische, die als "tête" (dt: „Kopf“) oben auf dem Wein schwimmt, immer wieder durch Herabstossen mit dem Weinmost verbunden wird, desto voller wird die spätere rotwein-typische Farbe.

Die Farben von Rot-Wein ändern sich auch während der Tankgärung, bei der Fass-Reife und selbst noch in der Flasche. Das Kleid eines Cabernet Sauvignon ist dabei oft intensiver als die Farbe eines Pinot Noir, auch wenn beide Weine im selben Weinbaugebiet gereift sind. Auch andere Rotwein-Rebsorten haben teilweise typische Farbtöne, die von hellem Purpurrot über Kirschrot, Brokatrot bis zu braun-roten oder rötlich-violetten Farbschattierungen reichen.

Da Crémant, Sekt und andere Schaumweine oft sortenreine Weine sind, kann man auch hier ein grosses Farbenspiel, zusammen mit fein perlenden Bläschen im Glas bewundern.

Foto: VoyageMedia für Südfrankreich-Netz.de

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