Weinaroma ist gleich Weincharakter, eine einfache Formel für Weinproben und den späteren Wein-Kauf oder für die Weinauswahl im Restaurant.
Aromen in Weisswein, Rose- oder Rotwein, in natursüssen Weinen, Likörweinen, Muskat- oder Schaumweinen geben dem Wein seinen unverwechselbaren Charakter, der durch das Weinkleid aus der Farbe des Weins, ergänzt mit der richtigen Trinktemperatur für den Wein, zum Wein-Genuss wird.
Weinaromen werden unterschieden in Duftaromen und Geschmacksaromen in weissen, rosefarbenen und roten Weinen.
Nach der visuellen Prüfung werden als erstes die „Saveurs“ eines Weines oder auch seine „Nase“ erfasst.
Die menschliche Nase erfasst das „Weinbukett“ am oberen Ende des Weinglases, dass sich dort über dem Wein durch sehr vorsichtiges kreisförmiges Schwenken bildet –der Wein gibt ein Versprechen ab. Vielfältige, oft typische Weisswein- und Rotweinaromen, darunter Blumen-, Frucht-, Holz, Kräuter oder Mineralaromen strömen auf den Geruchssinn ein und schaffen gewisse Erwartungen für Zunge, Gaumen und Rachen.
Wein-Tipp: Wer wirklich guten Wein im Glas hat, der stösst nicht mit Wein an. Beim Zusammenstossen der halb gefüllten Gäser wird das zarte Gebilde aus Duft- und Aromastoffen aus dem Glas geschleudert, das Klingen der Gläser kann aber auch andere Gäste stören und nicht zuletzt können die Gläser kaputtgehen. Für Franzosen also eher kein Ausdruck grosser Weinkultur – im Gegensatz zu Champagner, mit dem man gern anstösst und „a votre santé“ wünscht.
Wenn die Aromen im Wein, die seinen Körper, sein Gerüst oder seine Struktur bilden, den bei der Geruchsprüfung versprochenen Erwartungen nicht standhalten, ist man leicht enttäuscht. Der Wein wird dann als zu schlank oder charakterschwach beurteilt.
Umgekehrt „öffnen“ sich vor allem ältere reife Rotweine, wenn man sie vor dem Genuss gut „atmen“, also Sauerstoff an den Wein lässt. Ein guter Medoc, ein alter Bordeaux danken mit einem wahren Feuerwerk tiefer, vollmundiger Aromen am Gaumen, wenn man vorsichtig herbeibringt, ruhen lässt und mehrere Stunden vorher vorsichtig entkorkt und in eine geeignete Rotwein-Karaffe dekantiert.
Für Likörweine und süsse Weine, die man oft gekühlt trinkt, aber auch für die oft zarten, sensiblen Weissweine gilt – je kälter der Wein, je weniger entfalten sich die teilweise sehr komplexen Aromen, die bis zu feuchtem Holz, saftiger Backpflaume und sogar lederartigem oder pinienähnlichem Geschmack reichen.
Wein-Tipp: Junge Rotweine und Rosés wiederum werden in Südfrankreich auch absichtlich gekühlt und mit Früchten ergänzt als erfrischender Sommerwein für Grillabende oder Gartenpartys. Hier stehen nicht Aroma-Strukturen, sondern ein sehr fruchtiger und frischer Geschmack im Vordergrund, bei dem die natürliche Weinsäure durch süsse Pfirsiche, Melone oder Erdbeeren, aber auch Orange, Kiwi, Zitrone oder Limette, Minze und andere erfrischende Aromastoffe ergänzt werden.
Foto: VoyageMedia für Südfrankreich-Netz.de
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