Musik in Südfrankreich

Musik in Südfrankreich und Musiker aus Südfrankreich Klassische, alte und regional-typische Instrumente und Musikstücke finden sich in allen Südfrankreich-Regionen

Musik in Südfrankreich

Musik in Südfrankreich und Musiker aus Südfrankreich sind Teil französischer Kundt und Kultur, und des Alltags, bereichern aber auch jeden Urlaub in Südfrankreich. Der Süden Frankreichs hat eine grosse musikalische Geschichte, Musik in Südfrankreich und seine Musiker sind fester Bestandteil des Lebens.

Zu allen Zeiten waren Musiker in den Regionen der Provence, in Okzitanien, im Languedoc, sowie im katalanischen Rousillion und im französischen Baskenland hoch angesehen. Musik und Tanz im Süden Frankreichs waren und sind als künstlerische Ausdrucksform, als Vergnügen zu Feier- und Festtagen und sogar als Informations- und Nachrichtenquelle im Mittelalter (Troubadoure) bekannt. Musiziert wurde in allen Bevölkerungsschichten. Das Repertoire der Musikstile und –richtungen reicht von folklostistischer, mittelalterlicher, klassischer und moderner Musik über die Musik ethnischer Gruppen, so auch katalanische, baskische oder provenzalische Musik in Südfrankreich und Zigeunermusik.

Südfranzösische Folklore und traditionelle südfranzösische Musik

Engagierte Musikliebhaber und Künstler, Musikstudenten und renommierte Künstler graben immer wieder alte Musikstücke aus, die in früherer Zeit den Alltag der Menschen in Südfrankreich begleiteten.

Schwermütige, romantische und oft von starken Gefühlen erzählende Lieder auf traditionellen Instrumenten ziehen alljährlich tausende begeisterte Anhänger traditioneller Folklore, alter Lieder und instrumentaler Weisen auf einem der vielen Festivals in ihren Bann. Zur traditionellen Musik in Südfrankreich zählen auch Hafen- und Fischerlieder, religiöse Chormusik und zahlreiche Stücke, die mit alten Streich-, Blas- Zupf- oder Schlaginstrumenten gespielt werden.

Mittelalterliche Musik in Südfrankreich

Mittelalterliche Musik war vom 09. Jahrhundert an vor allem mit religiöser (auch: gregorianische Gesänge) Musik als reiner Gesang oder Instrumentalmusik üblich, die von Gesang begleitet wurde.

Eine besonders bedeutsame Art der Musik entstand ebenfalls in Südfrankreich: Die Musik und Dichtung der Troubadoure (okzitanisch: Trobador). Troubadoure hiess der Dichter, Komponist und Sänger höfischer mittelalterlicher Lieder. Bedeutende in okzitanischer Sprache verfassten Trobadordichtungen und Lieder im südlichen Frankreich sind bis heute erhalten. Zur damaligen Zeit hörten, notierten und überbrachten Troubadoure in Südfrankreich Nachrichten und Informationen, indem sie aus den einfachen Fakten blumige, romantische oder klagende Lieder dichteten und selbst komponierten.

Der Vortrag eines Troubadours hatte am Hof einen erheblichen Stellenwert,  und bekannte Troubadoure wurden von den Herrschenden sehr gut entlohnt und auf ihrem Territorium durch Eskorten teilweise beschützt.

Katalanische, baskische, provencalische Musik

Musikalität und der Gebrauch von Musik als Ausdruck von Leidenschaft und Heimatliebe, Kampfeswillen und Zuneigung ist sowohl in der katalanischen, als auch der baskischen und provencalischen traditionellen Musik absolut typisch. Alle drei Regionen und ethnische Gruppen kämpften unter anderem mit ihrer Musik gegen den Verlust und die Unterdrückung ihrer nationalen Idendität und ihrer alten Traditionen.

Besonders erwähnenswert ist die katalanische Bewegung des Novel Cancon, einer musikalischen Gegenbewegung in der Zeit der Francodiktatur in Spanien, in der zahlreiche Künstler trotz Verbot ihrer katalanischen Sprache Lieder und Kompositionen in der Welt bekannt machten. Der katalanische Musiker und engagierte Kämpfer für Frieden und Freiheit, der Cembalist Pau Casals, nach dem heute ein bekanntes Musikfestival in Prades (Pyrenees-Orientales benannt ist, schrieb die Hymne der Vereinten Nationen! Weitere Belege für eine grosse musikalische Bedeutung der katalanischen Musik sind Montserrat Caballè und José Carreras.

Neben der folkloristischen Musik und zahlreichen weiteren Stilrichtungen ist vor allem Jazzmusik in Südfrankreich eine Musikrichtung mit grosser Anhängerschaft. Musik- und Jazzfestivals in Südfrankreich sind neben den zahlreichen musikalischen Veranstaltungen und Wettbewerben eine wichtige Plattform für die zahlreichen renommierten und Nachwuchsmusiker.

Zigeunermusik in Südfrankreich

In Frankreich setzte sich die Einteilung in Rom, Gitanos und Manouches durch, je nach Herkunft der traditionell umherziehenden Gruppen von Zigeunern.
Zigeuner und ihre Musik haben seit alter Zeit die Menschen überall fasziniert und das ausgesprochen milde Klima Südfrankreichs kam den nicht sesshaften Zigeuner, ihren Clans und -Stämmen sehr entgegen. Mit ihrer Mischung von schwermütiger, feuriger und rhythmischer Musik, ihren Tänzen und den bunten Farben ihrer Kleider sowie dem auffallenden Schmuck wurden die aus Südost- oder Mitteleuropa und Spanien stammenden Rom, Gitanos und Manouches ein fester Bestandteil der musikalischen Kultur Südfrankreichs und sind es bis heute.

Erinnert sei an eines der grössten Feste dieser ethnischen Gruppe, der alljährlichen Zigeunerwallfahrt im südfranzösischen Städtchen Saintes-Maries-de-la-Mer in der Camargue Die Zigeunerwallfahrt findet jedes Jahr Ende Mai statt und bietet einer jährlich steigenden Zahl von Besuchern einen Eindruck vom kulturellen, religiösen und musikalischen Lebensgefühl der Zigeuner.

Viele andere Musikrichtungen und Stile gehören ausserdem zu Südfrankreich, auch wenn ihre Wurzeln nicht ausschliesslich im Süden des Landes liegen: Das französische Chanson, Schlager (Mireille Matthieu stammt aus Avignon…) oder klassische Stücke wie die bekannten „Muzette“ tragen ebenfalls zur musikalischen Vielfalt bei.

Foto: VoyageMedia für Südfrankreich-Netz.de

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