Regionaler Naturpark Camargue Regionaler Naturpark Camargue mit unverwechselbarer Lagunenlandschaft

Regionaler Naturpark Camargue

Der Regionale Naturpark Camargue (frz. Parc naturel régional de Camargue) wurde 1970 eingerichtet und befindet sich in der Region Provence-Alpes-Côte d’Azur in Südfrankreich. Wie die anderen 45 regionalen Naturparks in Frankreich, von denen die meisten in Südfrankreich liegen, ist die Camargue als Regionaler Naturpark ein offenes Gebiet. Der Camargue-Naturpark ist bewohnt und bekannt für seine außergewöhnliche Qualität und authentische Natur. Die Aufgabe der Parkverwaltung und vieler Helfer ist es, natürliche Gegebenheiten der südfranzösischen Camargue-Landschaft, Fauna und Flora der Camargue in einer nachhaltigen Balance zwischen Umwelt und lokaler Entwicklung zu halten.

Der Tourismus in der Camargue, einem Feuchtgebiet von herausragender Bedeutung am Mittelmeer im Rhone-Delta zwischen den 2 Armen des Flusses nimmt seit Jahren ständig zu. Urlaub in der Camargue, meist als Reiterferien Angelurlaub oder Südfrankreich-Urlaub mit dem Fahrrad, mit Familie oder auch als Camping-Urlaub, stellt die Verantwortlichen des Regionalen Naturparks Camargue vor grosse Aufgaben.
Ziele und Hauptaufgaben im Regionalen Naturpark Camargue sind die Vereinbarkeit von Landwirtschaft und Umwelt und Entwicklung der Qualität der Angebote für wirtschaftliche und touristische Erschliessung und Entwicklung, umfassender Schutz der Natur und der Tierwelt sowie Gewährleistung der Beherrschung einer umfassenden Wasserwirtschaft in der Camargue-Region.

Regionaler Naturpark Camargue - Zahlen und Fakten

Fläche des Naturparks: (Parkgrenzen in Absprache mit den Gemeinden festgelegt) 86.300 ha, das entspricht etwa 55% der Naturgebiete der Camargue-Region
Städte und Gemeinden im Naturpark Camargue: Arles und Saintes Maries de la Mer
Lage des Parks: Departement Bouches-du-Rhone, Region Provence Alpes Cote d'Azur
Zum Park gehörendes Meeresgebiet / Küste 20%
Einwohner im Naturpark Camargue: ca. 7200 Einwohner

Warum ein Naturschutz-Management im Regional-Naturpark Camargue?

Beispiel: 150 000 Enten aus dem Norden überwintern jedes Jahr im Delta der Rhone. Sie benötigen in diesem Zeitraum zwei komplementäre Typen von Feuchtgebieten: Gewässer für den Tag und Sümpfe für die Futtersuche in der Nacht. Während sie auf Teichen meist ruhig, da geschützt sind, ist es ausserhalb der Schutzzonen des Naturparks vor allem im Sumpf riskant, hier gejagt werden darf. Das Anlegen wichtiger Fettreserven für die futterarme Zeit und erforderliche Flugstrecken ist daher schwierig. Bessere Verwaltung und Naturschutz-Management bedeutet in diesem Fall für die Enten, sichere Rastplätze und gefahrlose Fütterung zu bieten. Neben vorbildlichem Naturpark-Management, von dem Camargue-Touristen kaum etwas mitbekommen, ist im Rhone-Delta auch die Wiederherstellung von Küstendünen und der Kampf gegen invasive Tier- und Pflanzenarten Teil der täglichen Arbeit.

Museum im Regional-Naturpark Camargue

Bei einem Besuch im Regionalpark Camargue sollte eine Visite im Park-Museum nicht fehlen. Im Herzen des Camargue-Naturpark gelegen, ist das Museum in einer alten Scheune untergebracht. Es zeigt die Entwicklung menschlichen Handelns in der Rhone-Delta des 19. Jahrhunderts bis heute. Das Museum hat die Aufgabe, den Besuchern einen guten Einstieg und viele Informationen zum regionalen Naturpark der Camargue zu geben, um ihren Aufenthalt im Hoheitsgebiet des Regional-Naturpark der Camargue, als besonders empfindliches Naturschutz-Gebiet interessant zu gestalten. "Wissen und Bewusstsein besser zu schützen" ist eines seiner Ziele. Mehrere Dauerausstellungen in dem liebevoll eingerichteten Camargue-Museum zeigen das alltägliche Leben im 19. Jahrhundert in einem Camargue-Bauernhof (Landwirtschaft, Tierhaltung, Sammeln, Jagen, Fischen, häusliches Leben ...) und wirtschaftliche Aktivitäten, im 20. Jahrhundert (Weinanbau, Reisanbau, Meersalz-Gewinnung in der Camargue und vieles mehr). Ein Raum ist den Gardians der Camargue, den Stieren und den wunderschönen weissen Camargue-Pferden gewidmet. Auch die berühmte Zigeunerwallfahrt in Saintes-Maries-de-la-Mer wird erklärt und gezeigt.

Wissenschaft und Forschung im Regional-Naturpark Camargue für den Schutz der Natur

In einer Art regelmässiger Inventur-Auswertung der Fauna und Flora der Camargue durch die nationale Reserve des Camargue seit dem Jahr 1996 bietet die Camargue-Informationsstelle im Sommer 2003 eine Datenbank für sämtliche Spezies in der Camargue. Fauna und Flora der Camargue werden detailliert mit aktuellem rechtlichen Status von jedem ihrer Vertreter präsentiert (Angaben zum Schutz, Aufnahme in das Rote Buch etc.). Die so gesammelten Zahlen werden verwendet, um die Biodiversität der Camargue Frankreich-weit zu vergleichen und die Fülle und den Zustand des natürlichen Erbes der Camargue bewerten zu können. Als wichtiger Teil der Naturbeobachtungen in der Camargue begann man 2006 im Regionalen Naturpark Camargue die so genannte „Tour du Valat“. Mit einer Zusammenstellung aller Zahlen will man messen, wie die Camargue-Natur sich ändert: Umweltdaten, menschliche Aktivitäten, Natur, Umweltverschmutzung, Hydrologie. Allein 178 Pflanzenarten wachsen in der Mitte der Camargue, neben dem leckeren Reis von den Reisfeldern der Camargue.

Reiten im Regional-Naturpark Camargue

Für einen ersten Eindruck von der wundervollen und einzigartigen Landschaft der Camargue mit ihren Büschen und Lagunen Feldern und Tümpeln, Stieren, Pferden und Flamingos sollten Südfrankreich-Reisende einfach mal reiten gehen im Regional-Naturpark Camargue… Einen Ritt auf einem Camargue-Pferd im Schein der untergehenden provenzalischen Sonne vergisst man nie mehr!

Foto: VoyageMedia / Südfrankreich-Netz.de

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