Pyrenäen - Landschaft
Die Pyrenäen auf südfranzösischer Seite umfassen die Südfrankreich-Regionen der Pyrenees-Atlaniques, die Haute-Pyrenees, die Ariége sowie die Haute-Garonne und die Pyrenees-Orientales vom Atlantik bis zum Mittelmeer. So bieten die Pyrenäen heute die Grenze von Frankreich nach Spanien mit dem Herzogtum Andorra.
Die Pyrenäenregion ist in mehrfacher Hinsicht oft eher spanisch als französisch geprägt. Jahrhundertlang haben die Bewohner der Pyrenäen und des südfranzösischen Pyrenäenvorlands „Ketzern“ wie der Religionsgemeinschaft der Katharer in Südfrankreich Unterschlupf gewährt und Flüchtlingen über die Grenze geholfen. Heute sind die Pyrenäen in Südfrankreich eine der letzten fast unberührten Landschaften Europas und Heimat vieler seltener Tier- und Pflanzenarten. Im Gegensatz zur spanischen Seite sind die Pyrenäen in Südfrankreich durch angenehme Temperaturen und mildes Klima deutlich grüner, bieten jedoch ebenso viele Sport- und Freizeit-Angebote für einen unvergesslichen Südfrankreich-Urlaub in den Pyrenäen. Ferienhäuser in den Pyrenäen suchen und finden Urlauber am besten in den oben genannten Regionen, beispielsweise als Ferienhaus Pyrenees-Atlantiques.
Fährt man von der südfranzösischen Atlantikküste am Golf von Biskaya nach Osten landeinwärts, öffnet sich zunächst eine liebliche Hügellandschaft: Hier ist Baskenland, das Pays Basque im Departement Pyrenees-Atlantique! Je weiter man jedoch in die Pyrenäen vordringt, um so imposanter werden die Berge, verschlungener die Pfade, und menschenleerer, stiller wird die Natur. Der Parc National des Pyrenées empfängt hier die Naturfreunde unter den Touristen. Im Sommer bieten die Pyrenäen den Südfrankreich-Urlaubern weit über 1600 Kilometer Wanderwege sowie zahlreiche naturnahe Camping-, Angel- und Klettermöglichkeiten.
Wintersport in den Pyrenäen ist dank vieler Loipen und Skipisten in grenznahen Wintersportzentren und Skiorten der Pyrenäen ausgezeichnet möglich. In dieser Gegend wurde auch Henri IV. geboren, der nicht nur 1593 die Religionskriege beendete und Frankreich zu einem der mächtigsten Staaten einte, sondern eine wahrhaft königliche Anordnung erließ. In Kenntnis der Armut vieler Pyrenäenbewohner diktierte Henri IV. von seinem Schloss in der Stadt Pau aus das unverbrüchliche Recht jedes Franzosen, sonntags ein Huhn im Topf zu haben. Immerhin hatte der König erkannt, dass nur kräftige Untertanen die schwere Arbeit in den Bergen und auf den Feldern auf Dauer verrichten konnten.
Die ältesten Bewohner der Pyrenäen sind die Basken, die auch heute noch beiderseits der französisch-spanischen Grenze leben. Die Basken haben sich bis heute eine reiche Kultur und eigene Sprache bewahrt. Auf einer Reise in die Region und bei einem Stadtrundgang in Bayonne, Biarritz oder dem malerischen St. Jean de Luz kann das baskische Alltagsleben in aller Ruhe aus der Nähe betrachtet werden. Am anderen Ende der Pyrenäen, dort wo die Ausläufer der Alberes an der Mittelmeerküste die südfranzösische Region Pyrenees-Orientales und die spanische autonome Gemeinschaft Catalunya trennen, wohnen die Katalanen auf beiden Seiten der Grenze. Hier befinden sich entlang der Küsten Cote Vermeille und Costa Brava einige der bekanntesten Tourismus-Regionen und Badeorte von ganz Europa.
Am Fusse der westlichen Pyrenäen, weiter ins südfranzösische Hinterland hinein, liegen die Städte Pau, Tarbes und Foix. Hier leben die Bewohner vom Tourismus und einigen mittelständischen Industriebetrieben. Vor fast genau 800 Jahren fand, neben den ohnehin schon häufigen Kriegen in der Region, in der Region vor den Pyrenäen der Kreuzzug der römischen Kirche gegen die Katharer statt, Orte wie Montsegur künden bis heute vom gewaltsamen Tod der Katharer in Südfrankreich. Der ebenfalls vor den Pyrenäen gelegene südfranzösische Wallfahrtsort Lourdes zieht allein etwa 4 bis 6 Millionen Touristen, darunter viele Pilger und Gläubige, nach Südfrankreich.
Foto: VoyageMedia für Südfrankreich-Netz.de
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