Regionaler Naturpark Pilat Sonnenaufgang im Regional-Naturpark Pilat, von Osten aus dem Rhonetal

Regionaler Naturpark Pilat

Der Regionale Naturpark Pilat, französisch „Parc naturel régional du Pilat“, ist ein Naturschutzgebiet in der Region Rhône-Alpes in Südfrankreich. Das Naturreservat im Park der Pilat-Region im Nordosten des Zentralmassiv ist ein Lebensraum für 50.000 Einwohner mit einer unverwechselbaren Einheit aus Ruhe, Natur und lokaler Dynamik bringen. Als Mittelgebirgs-Massiv sind die Naturräume im Regionalen Natur-Park Pilat auf einer Höhe zwischen 140 und 1432 m an seinem höchsten Punkt am crêt de la Perdrix mediterranen, kontinentalen und ozeanischen Klima ausgesetzt. Dadurch besitzt das Naturpark-Gebiet am Ostrand des Massif Central eine außerordentliche Vielfalt an natürlichen Reichtümern. Aufgrund seines hohen kulturellen Wertes für die Menschen und die Natur, sowie seiner menschlich-kulturellen, natürlichen sowie geschichtlichen Reichtümer erhielt die Südfrankreich-Region am Pilat-Massiv im Jahr 1974 das Gütezeichen "Regionaler Naturpark".
Der Pilat ist ein kontrastreicher Landstrich und vereinigt in einem ländlichen Gebiet mit einer Fläche von etwa 700 km² ein Kultur- und Naturerbe, das besonders vielfältig und breit gefächert ist. Der in der Nähe der Ballungszentren der fr5anzösischen Städte St-Etienne und Lyon gelegene Park Pilat lockt zahlreiche Stadtbewohner an, die auf der Suche nach echter Natur sind. Kontrastreiche Landschaften im Pilat-Regionalpark wie der Jarez, der Haut-Pilat, das Tal Der Déôme, das Piemont Rhodanien und die Crêts locken immer mehr naturliebende Touristen zum Südfrankreich-Urlaub in diesen Teil der nördlichen Provence.

Urlaub im Pilat und Unterkunft am richtigen Ort - die Orte und Gemeinden im Regionalpark Pilat:

Das Pilat-Massiv zählt 47 Landgemeinden mit dem Gütezeichen "Regionaler Naturpark“, die sich als Gemeindeverband oder Tourismusverband organisiert haben. 16 an den Park angrenzende Städte nehmen ebenfalls am Leben und an der touristischen und wirtschaftlichen Entwicklung des Pilat-Massivs teil und sind freiwillig Mitglied des Syndicat Mixte des Parks.
Städte und Gemeinden im Regional-Park Pilat im Département du Rhône bieten Unterkunft in Ampuis, Échalas, Condrieu, Les Haies, Loire-sur-Rhône, Longes, Saint-Romain-en-Gal, Trèves oder Tupin-et-Semons.
Städte und Gemeinden im Regional-Park Pilat im Département Loire sind die Orte Bessey, Bourg-Argental, Burdignes, Chavanay, Châteauneuf, Chuyer, Colombier, Doizieux, Farnay, Graix, Jonzieux, La Chapelle-Villars und La Terrasse-sur-Dorlay. Ausserdem im Pilat-Gebiet La Valla-en-Gier, La Versanne, Le Bessat, Lupé, Maclas, Malleval, Marlhes, Pavezin, Pélussin, Planfoy, Roisey, Saint-Appolinard und Saint-Genest-Malifaux. Pilat-Gemeinden im Dep. Loire sind auch „heilige“ Orte wie Saint-Julien-Molin-Molette, Saint-Michel-sur-Rhône, Saint-Paul-en-Jarez, Saint-Pierre-de-Boeuf, Saint-Régis-du-Coin, Saint-Romain-les-Atheux, Saint-Sauveur-en-Rue und Sainte-Croix-en-Jarez sowie die Loire-Gemeinden Tarentaise, Thélis-la-Combe, Véranne und Vérin.
Der Regionale Naturpark von Pilat und seine Geschichte
Der Ursprung des Namens Pilat ist nicht geklärt. Pilat soll sich nach einer Legende von Pontius Pilatus (von 26 bis 36 n. Chr. Präfekt (Statthalter) des römischen Kaisers Tiberius in der Provinz Judäa, verurteilte Jesus von Nazareth zum Tod am Kreuz.) herleiten, der nach seinem Tod zum Massiv gebracht wurde.
Die ersten Spuren des Lebens im Pilat
Es gibt nur wenige und sehr rätselhafte erste Spuren menschlichen Lebens aus der Urgeschichte in der Gegend von Pilat. Eine 200m lange Mauer mit 3 Spitzen geht auf die Invasionen der Kelten zurück. Auch die Überreste des Rundbaus aus Trockensteinen in "Château Bélize" könnten Zeugnisse antiker Siedlungen sein. Das gallisch-römische Zeitalter im Pilat hinterließ wichtige Überreste von Siedlungen im Pilat-Massiv, hauptsächlich in Saint-Romaine-en-Gal, dem Viertel der antiken Stadt Vienne am rechten Flussufer der Rhône. Die Überreste von öffentlichen Thermen, reichen Villen von Händlern, Lagern und Handwerkstätten zeugen auch heute noch von der Entwicklung der Stadt im 1. Jahrhundert nach Christus. Im Mittelalter war der Pilat ein kaum besiedeltes Gebiet, in dem sich neben einfachen und meist armen Leuten vor allem kirchliche Einrichtungen wie das Kloster (Priorat) von Saint-Sauveur-en Rue oder die Kartause von Sainte-Croix-en-Jarez niedergelassen haben..
Ende des 19. Jahrhunderts entstanden im Gebiet des Pilat in der Umgebung des Schlosses Virieu die ersten Seidenverarbeitungsanlagen, insbesondere in Pélussin. Mit Ausnahme des Rhône- und Giertals blieb das Gebiet aufgrund der fehlenden Hauptverkehrswege bis zum 19. Jahrhundert, in dem wichtige Straßen wie die große Poststraße zwischen Paris und Marseille gebaut wurden, relativ isoliert vom wirtschaftlichen Aufschwung im benachbarten Rhonetal. Erst später, während der industriellen Revolution wurde im Pilat der Bau von Textil- und Metallerzeugungsanlagen dank der Nutzung der Antriebskraft der zahlreichen Wasserläufe fortgesetzt. Der große Bedarf an Holz für die benachbarten Kohleminen trieb auch die Forstwirtschaft im Pilat zu grosser Blüte.
Die Sehenswürdigkeiten des Parks, finden sich vor allem in der Vielfalt der Natur- und Lebensräume am Pilat. Dazu zählen der Natürliche Lebensraum der Crêts, die Chaussitre, die Schluchten Des Rhônetals, der Natürliche Lebensraum im Waldgebiet des Forêt De Taillard, die Täler Der Ondaine, die Chirate, eine Geologische Besonderheit. Vor allem Wasser, der Reichtum des Pilat und der Pilat-Wald sind ein Trumpf für den Pilat.
Drei Klimazonen auf einem Bergmassiv – der regionale Naturpark von Pilat verdankt seine interessante Artenvielfalt seiner Lage als bioklimatische Kreuzung. Fauna und Flora im Berg-Massiv Pilat sind den Klimaeinflüssen des Mittelmeers, des Atlantiks und des Festlands ausgesetzt, aus denen eine außergewöhnlichen Vielfalt an natürlichen Lebensräumen, die sich in auf engstem Raum konzentrieren, entsteht.
Der Pilat, ein Land naturwissenschaftlicher Studien
Durch das Zusammenleben von natürlichen Lebensräumen mit mediterranen Tendenzen in den Bergschluchten auf den Gipfeln oder Atlantikschluchten im Norden wurde der Pilat bei den Botanikern bekannt. Auf einigen Quadratkilometern sind Tier- und Pflanzenarten vereint, die man sonst in allen Ecken Frankreichs suchen müsste- ein wahrer Glücksfall für Wissenschaftler!

Foto: VoyageMedia / Südfrankreich-Netz.de

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